Freizeitpädagogik
   
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Die Freizeitpädagogik beschreibt die pädagogische Arbeit in und über die Freizeit.

Die Freizeitpädagogik versucht, dem einzelnen Alternativen gegenüber den von verschiedenen Interessensgruppen ausgehenden Konsumzwang zu bieten.
Funktion und Aufgaben beschränken sich nicht ausschließlich auf den Bereich der Erholung und Entspannung. Die grobe Zielrichtung der freizeitbezogenen Inhalte lässt sich in vier Kategorien aufgliedern:

· Selbstbesinnung und Selbstfindung (Kontemplation)
· Mitteilung und Partnerschaft (Kommunikation)
· Beteiligung und Engagement (Partizipation)
· Sozialorientierung und gemeinsame Erfahrung (Integration)

In der Freizeitpädagogik geht es unter anderem um das Wecken von Freizeitinteressen, das Aneignen der notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse, bzw. deren Erprobung und Vertiefung durch Anwendung im lebenspraktischen Bereich im Rahmen gemeinsamen Handelns. Neigungen, Interessen und Bedürfnisse finden einen Raum, in denen diese entdeckt, entwickelt und ausgelebt werden können.

Die Vielfalt der Angebote sollen dem Bedürfnis nach Neuem und Begegnung, als auch dem Verlangen nach Vertrautem in vollem Maße Rechnung tragen. Gerade in unserer komplexen Gesellschaftsstruktur bietet Freizeit die Möglichkeit, sich im streß- und leistungsfreien Raum einzubringen und hilft zudem, innerliche Befindlichkeit und gesellschaftliche Normen in besseren Einklang zu bringen. Integration und Normalisierung und Normen nehmen einen immer größeren Stellenwert ein. Für den Menschen mit geistiger Behinderung hat die erfüllte Gestaltung seiner Freizeit mindestens den gleichen Stellenwert wie für nichtbehinderte Menschen.