internationale (Jugend-) Begegnungen
   
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Nationale und internationale Jugendbegegnungen bei Kannste auch! fördern die interkulturelle Verständigung zwischen jungen Menschen verschiedener Herkunft im Sinne aktiver Kultur- und Friedenspolitik.

Inhaltliche Ziele sind

* der interkulturelle Austausch
* Lernen von anderen
* und solidarische Zusammenarbeit

insbesondere innerhalb der EU-Länder.

Dabei geht es um das Erfahren von Gemeinsamkeiten und Unterschieden, um gemeinsam geschaffene und durchgeführte Projekte.

Diese tragen dazu bei, dass Vorurteile aufgebrochen und die Akzeptanz des anderen gestärkt werden.

Diese Schwerpunkte unserer Arbeit können in

* transnationalen Projekten
* Jugendbildungsseminaren
* Informations- und Studienaufenthalten
* sowie Hospitationsprogrammen am eigenen Standort oder auf Reisen

vermittelt werden.

Weiterhin geht es insbesondere in den internationalen Jugendbegnungen darum, Offenheit für „die Fremden“ zu erhalten, bestehende Vorurteile zu hinterfragen und interkulturelle Kompetenz zu fördern.

Learing by doing!

Am besten ist dies zu erreichen, indem sich Menschen persönlich kennen lernen.


Internationale Begegnungen bieten eine Möglichkeit, andere Kulturen und Nationalitäten zu erleben.
Bei Kannste auch! e.V. legen wir Wert darauf, Menschen aus verschienen Ländern in gemischten Wohngruppen innerhalb der Projekte zusammenzubringen und somit unmittelbar Konfrontationen mit der Andersartigkeit der Kollegen zu erzeugen.

Unsere Pädagogen achten darauf, dass sich niemand ausgrenzt (meist aufgrund von Sprachhemmnissen) und niemand ausgegrenzt wird. Außerdem helfen sie, kulturelle Missverständnisse zu erkennen und aufzuklären.

Wichtig ist, dass die TeilnehmerInnen erfahren, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben, als sie denken.
Nebenbei können sie hier ihre Sprachkenntnisse aus der Schule sinnvoll zum Einsatz bringen und evtl. vorhandene Sprachbarrieren kreativ überwinden.

Prinzipiell ist es vorgesehen, dass sich jede Gruppe zu Beginn der Begegnung auf eine einheitliche Kommunikation (Sprache) einigt. Um die andere Kultur kennen zu lernen kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Beliebt ist z.B. das gemeinsame Kochen typischer Nationalgerichte oder das Singen eigener Volkslieder. Ebenso beliebt sind landestypische Tänze und das gemeinsame Musizieren. Musik verbindet sprachübergreifend. Aus diesem Grunde sind in die meisten Projekte Musiktherapeuten involviert.
So wird sich Vorurteilen auf spielerische Weise genähert...


Begegnung mit der Dorfjugend:

Langfristig sieht unser Konzept auch die Schaffung einer Begegnungsstätte außerhalb Berlins vor.
Grade in ländlichen Regionen und solchen mit einer niedrigen Bevölkerungsdichte werden unsere internationalen Begegnungen auch die einheimische Bevölkerung anziehen, besonders auf dem Dorf.
Bekannterweise gibt es in Dörfern und Kleinstätten nicht viel Abwechslung bzw. Beschäftigungsmöglichkeiten, so dass die dortige Jugend „abhängt“ und versucht, die Langeweile zu bekämpfen – oft zum Ärgernis der Einwohner.

Hier eine wahre Begebenheit:
Eines Abends besuchten zwei Teenies das internationale Jugendcamp, das in ihrem kleinen Dorf stattfand. Sie waren auf der Suche nach jemandem und hofften, ihn dort zu finden. Sie folgten der Einladung, das Camp kennen zu lernen. Nach einer Weile begannen sie von ihren „Heldentaten“ zu erzählen und hörten gar nicht mehr auf.

Es war erschreckend festzustellen, auf welche Dummheiten Kinder und Jugendliche kommen können bzw. unweigerlich kommen müssen, wenn es in einem Ort keine Freizeitangebote gibt. Offenbar war das Camp eine bereichernde Erfahrung für sie, denn diese zwei Jungen kamen einige Tage später mit mehreren Bekannten wieder.

Auf diese Weise bringen internationale Begegnungen frischen Wind in die Bevölkerung.

Außerdem wirken die neuen/ regelmäßigen Erfahrungen der Jugendlichen mit anderen Kulturen präventiv, und unterstützen das positive Entgegenwirken gegenüber dem Rechtextremismus und der Ausländerfeindlichkeit.